deylen daß den von nackheim ey(n) malt(er) geburt(en) hait / das and(er) den
von ʃcharppenʃtein das dritte jonck(er) philipʃen von vdenheim
eß ʃihe auch etlichen luden kondijg daß das malt(er) korns / den
von nackheim gegeb(e)n ʃihe vnd obe das gerichte erkente das da
mit nit genuͦg ʃihe enwere / was dan(n) das gerichte erkente / das
ʃin here mit recht dar zu thűne ʃolle / daß er die gulte do off
habe / nach lude der Regiʃter wolt er gehorʃam ʃin vnd hofft ma(n)
ʃolle die lude horen / vnd heiʃt Hengin des ey(n) antwort Dar off
¶ hait ʃich hen(ne) von eltuil verdingt hengin ʃin worte zű thűne
vnd hait ʃin vnd(er)tinge verbot als recht iʃt / furt(er) iʃt die ʃache ge
lengt bijß off mitwoch nach ʃant martins tage ʃic Hodie das
haint ʃie beide verbot
Jtem die vnʃcholt zuʃch(e)n Remß(e)n claʃen vnd ped(er) halgart(er)n iʃt
gelengt gelengt bijß off mitwoch nach ʃant martins tage
erf(olgt) p b Jtem herma(n)s Concze erf(olgt) Remßen claʃen offs buch vnd
hait auch an ýme p b
erf(olgt) Jtem ʃchefer hen(ne) erf(olgt) ʃiegels heincze(n) offs buͦch
actu(m) off mitwoch vor des heilg(en) Cruczes tage exaltac(i)o(nis)
2 h Jtem elßgins michel dut ʃin 2 h off halgart(er)n ut p(ri)ma
actu(m) off mitwoch vor ʃant michels tage
3 h Jtem elßgins michel dut ʃin 3 h off halgart(er)n ut p(ri)ma
actu(m) off mitwoch nach dioniʃij
4 h Jtem elßgins michel dut ʃin 4 h off halgartn(er) ut p(ri)ma
Actu(m) off mitwoch vor ʃymo(n)is vnd Jude app(osto)lor(um)
erf(olgt) p b Jtem Rußen cleʃe alʃuo(n) mo(m)p(er)ʃchafft wegen h(er)n heinrich more
erf(olgt) fintlich(e)n offs bűch vnd hait auch an ýme p b
erk(ennt) Jtem hans hoffma(n) erk(ennt) Romps henne(n) von winheim j gld off
rechnu(n)g zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem nach dem elßgins michel von heiʃeßheim ʃin fierde h
offgeholt off halgart(er)n gethan // alʃo hait er die vnd(er)phande Inhalt ʃyner
ban(ne) vn(d) frede(n) h off geholt vnd der ʃcholteß hait ýme ban(ne) vnd freden
dar ober gethan das hait er alleß verbot als recht
teilen, dass denen von Nackenheim ein Malter gebührt hat, das andere denen von Scharfenstein, das dritte Junker Philipp von Udenheim. Etliche Leute wissen auch, dass das Malter Korn denen von Nackenheim gegeben sei. Wenn das Gericht erkennt, dass damit nicht genug sei, was dann das Gericht erkennt, dass sein Herr rechtmäßig tun solle, dass er die Gülte darauf habe, nach Wortlaut der Register, wolle er befolgen und hofft, man solle die Leute anhören und fordert von Hengin eine Antwort. Darauf hat sich Henne von Eltville verpflichtet, Hengin Ebert vor Gericht zu vertreten und hat seine anwaltliche Vollmacht festgehalten, wie es Recht ist. Weiter ist die Angelegenheit vertagt worden bis auf Mittwoch nach dem 11. November, zum gleichen Recht wie heute. Das haben sie beide festgehalten.
Die Unschuld zwischen Clas Remß und Peter Halgart ist verschoben bis zum Mittwoch nach St. Martinstag.
Contze Herman verklagte Clas Remß auf das Buch und hat auch von ihm Pfänder gefordert.
Henne Schefer verklagt Heinz Siegel auf das Buch.
Mittwoch 14. September 1474
Michel Elßgin verkündet gemäß der 1. seine 2. Heischung gegen Halgart.
Mittwoch 28. September 1474
Michel Elßgin erhebt gemäß der 1 seine 3. Klage gegen Halgart.
Mittwoch 12. Oktober 1474
Michel Elßgin erhebt gemäß der 1. seine 4. Klage gegen Halgart.
Mittwoch 26. Oktober 1474
Clese Ruße verklagt als Momber des Herrn Heinrich More den Fintlich auf das Buch und hat von ihm Pfänder gefordert.
Hans Hofman sagt zu, Henne Romp von Weinheim 1 Gulden auf Rechnung in 14 Tagen zu geben. Geschieht dies nicht erfolgt die Pfändung.
Nachdem Michel Elßgin von Heidesheim seine 4. Heischung gegen Halgart verkündet hat, hat er die Unterpfänder gemäß seiner Heischung, eingezogen. Der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darübergelegt. Das hat er alles bei Gericht festgehalten, wie es Recht ist.
Wackernheimer Haderbuch 1472-1501, Bl. 017v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1472-1501-wackernheim/blatt/band-6-wa-1472-1501-bl-017v/ (Abgerufen am 29.09.2024)