Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485 

Bl. 250v

02.12.1482  / Montag nach Andree

Transkription

Jtem zuʃʃ(e)n emmeriche von(n) Rymb(er)gks geweren von(n) giʃʃenheim(m)
ʃins momp(er)s vnnd anthiß wolffen iʃt gelengt xiiij tage

Sexta p(os)t eliʃabet

Jtem antz trapp hait ʃine(n) tag v(er)hudt fürt gey(n) cleßg(in) krem(er) als er das
buch bring(en) ʃoll furt(er) tag geʃtalt xiiij tage das buch zu bring(en)

Jtem antz ex p(ar)te eccl(eʃ)ie ʃinen tag v(er)hudt zu ʃin(er) konde antreffen
cleßg(in) kremer(er)n

2 h Jtem thomas haubore 2 h off erkes kettgin vt p(rim)a

Jn die katherine

Jtem anth(is) wolff vnd H(er)man ʃtock den iʃt ir tag gelengt bijß
off montag nach xviij tage zu allem rechten ʃic hodie
der glichen

Actu(m) 2a p(os)t andree ap(oʃto)li

Jtem dorne henne von momp(er)ʃchafft wegen h(er)n Johan philippen
duchʃcherr(er)s ʃonec hait offgeholt off henne gicken ludt
h(er) Jo • philips duch eyns gerichts brieffs ʃolich vnd(er)phand(er) fur iij gld gelts ligende
ʃcherr(e)rs ʃone vffholu(ng)e frij gült / vnd iʃt jme der offholunge geʃtand(en) vnd furt(er) hait jme
der ʃchult(eiß) nach der offholu(n)ge bann vnd fridd(en) dar vber gethan
daß hait dornehenne wie recht v(er)bott

poʃuit off Jtem Jorge meʃʃerʃmit poʃuit v ß hlr off werʃchafft gey(n) murers
we(r)ʃchafft greden

Jtem Cleßg(in) krem(er) ʃchuld(et) Helffrichen wie er jne v(or)zijtten vo(r) ij gld
erfolgt / Hab jme eyn pfert darfur jn deß wirts huße gefurt
vnd daß furt(er) v(er)kaufft vo(r) vj gld vnd hab jme daß vberig gelt
kremer nit hervßgeb(e)n vnd ʃij daß pfert jme v(er)loren(n) würden notzt xl gld
vnd ob er ney(n) dar zu ʃage ʃo zucht er ʃich off frome lude die ʃie
geracht hab(e)n daß er deß gelts nit nam ij gld ʃchuld(ig) geweʃen iʃt

Übertragung

Zwischen dem Vertreter Emerichs von Rheinberg, Gewere von Geisenheim und Anthis Wolff ist es verschoben worden um 14 Tage.

Freitag 22. November 1482

Antze Drapp hat seinen nächsten Termin gefordert gegen Clesgin Kremer, das Buch beizubringen. Es sind ihm weitere 14 Tage zugestanden, das Buch beizubringen.

Antze hat für die Kirche seinen Tag gewahrt wegen seiner Beweise gegen Clesgin Kremer.

Thomas Haubor erhebt die 2. Klage gegen Ketgin Ercker.

Montag 25. November 1482

Anthis Wolff und Herman Stock ist ihr Gerichtstag verschoben worden bis zum 13. Januar mit allen Rechten wie heute.

Montag 2. Dezember 1482

Henne Dorn als Vertreter von Herrn Johan, dem Sohn von Philip Duchscherer, hat von Henne Gick die Pfänder eingezogen, auf denen 3 Gulden Geld freie Gülte liegen und die Einziehung wurde ihm zugestanden und der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darüber gemacht. Das hat Henne Dorn festhalten lassen, wie es Recht ist.

Jorge Messerschmied hinterlegt 5 Schilling Heller als Bestätigung gegen Grede Maurer.

Clesgin Kremer beschuldigt Helffrich, dass er vor einiger Zeit gegen ihn 2 Gulden eingeklagt habe. Er habe ihm dafür ein Pferd in das Wirtshaus geführt und das weiter verkauft für 6 Gulden. Dass er ihm das übrige Geld nicht heraus geben und sein Pferd ihm verloren sei, das schade ihm 40 Gulden. Und wenn er dazu Nein sage, so beruft er sich auf ehrenwerte Leute, die sie verglichen haben, dass er wegen des Geldes nicht mehr als 2 Gulden schuldig war 

Registereinträge

Achtzehnte Tag   –   Andreas (Andree apostoli)   –   Aufholung (aufholen)   –   Bann und Frieden (Paarformel)   –   Dorn, Henne   –   Drapp, Antze   –   Duchscherer, Johan (Johannes)   –   Duchscherer, Philip   –   ehrbare Leute   –   Elisabeth (Heiligentag)   –   Ercker, Ketgin (Kette)   –   Freitag   –   Geisenheim, Gewer von   –   Gerichtshinterlegung   –   Gick, Henne   –   Guelt (Gült)   –   Haubor, Thomas   –   Helffrich, N. N.   –   Katharinentag   –   Kremer, Clese (Clesgin)   –   Maurer, Grede (Gretgin)   –   Messerschmid, Jorge   –   Montag   –   Pferd (Pferde)   –   Recht (gleiches)   –   Rheinberg, Emerich von   –   Sohn (Söhne)   –   Stock, Herman   –   Wirtshaus (Wirtshäuser)   –   Wolff, Anthis   –