erk(annt) Jtem Nickel erkent mentz(e)r henne j gld off rechenʃchafft jn xiiij tag(en) ʃi no(n) t(un)c pfandt
erk(annt) Jtem Bartholmes noiß erkent mentz(e)r henne viij lb off rechenu(n)ge jn xiiij tag(en)
ʃi non(n) ʃo hait er pfant erfolgt
verziegk Jtem knod(en) henne vnd cleʃe ʃin ʃone hant erkant vnd v(er)ziegen(n) off die xv gld
von(n) Ryngelhens wegen(n) von(n) ʃiner huʃfrauwe(n) elʃe mait herkomme(n) gefallenn(n)
So v(er)zyhet auch cleʃe ʃin ʃone off die gifft die jme ʃin ʃwag(er) d(er) ʃnid(er) zu gentzingen
gethan(n) hatt / der ʃelben erbeʃchaff halp / daß hait Ryngelhens ʃone vnd Ryngel
hennes docht(er)man v(er)bott als recht iʃt
• p • b • Jtem karlen(n) Smit hat pfand bereth off cleʃe dietzenbach
thomas peter Jtem thomas pet(er) ʃchuldiget pet(er)n Scherern(n) er ʃij jme ʃchuldig v alb das er
pet(er) Scher(e)r jme die nit gijt notz i(n) t(antu)m vnnd ob er dar zu ney(n) ʃagen(n) wolt / ʃo v(er)meʃß
er ʃich zuer jne zuerzügen off rachtu(n)gs lute / als vil er d noch jn leben ʃyen(n)
daroff iʃt pet(er) gewiʃt ʃin konnde jn xiiij tag(en) zübringen / betarff er dan ʃiner
tage furt(er) vnd heyßt die ut mor(is) eʃt das hait pet(er) Scherr(er) v(er)bott
1 h Jtem thomas Haubore alß von(n) momp(er)ʃchafft weg(en) ʃin(er) heren von(n) erbach 1 h
off bübachs cleßgin off xij ß hlr vnd off ʃolich vnd(er)pfend(er)
Jdem 1 h off wiprecht kerch(er) off iij ß hlr vnd off ʃolich vnd(er)pfend(er)
Jdem 1 h off merß karlen off j torniß vnd ʃolich vnd(er)pfender
1 h Jtem her Johan(n) Bitzel 1 h off eckarten off zwen xi hlr wißpfennige
vnd off ʃolich vnd(er)pfend(er)
1 h Jtem Gunthrüm(m) ex p(ar)te ecc(leʃ)ie 1 h off henne Rÿeʃen(n) off j gld viij ß vnd
iij hlr vnd ʃolich vnd(er)pfand(er)
Jtem henne Sack hait daß buch vnd die vffgabe der heren(n) zu Sant Vittore zu
mentz laʃʃenn(n) v(er)leʃen(n) vnd v(er)bott unndt hofft furt(er) eckart ʃoll jme die gult
helffen(n) tragen(n) dwile er der vnd(er)pfend(er) habe So dan ytzunt jn dem buch v(er)leʃen ʃynt
henne Sack Rudig(er) von(n) eckarts wegen(n) redt daroff vnd ʃpricht / ʃin furfare hab vmb ʃinen ʃwag(er)
Eckart ettlich güde kaüfft / die dan ytzunt v(er)leʃen ʃint / die hait er auch / die hait er auch
jme eygen(n) gehalten(n) vnd hofft ʃo er das gethan(n) habe ey(n) zijt langk er ʃoll es auch
noch thu(n) vnd ʃpricht ʃin furfare hab eyne(n) guttlichen(n) tag geleiʃt mit den ʃelben(n)
die ʃich des off jhenne zijt vnd(er)zogenn(n) haben(n) / da ʃij vnd(er) ander(e)m beredt / das
eckarts furfare iij kompff korns / die gebe er auch noch von(n) den guden / die habe
auch henne ʃack noch vnd(er) hand(en) bijß here ye zu zijtten jn ʃinen huʃe geholt / das
woll er jne bezügen(n) mit den rachtu(n)gs luten(n) die noch jn leben(n) ʃyen(n) / vnd wes
er jne wid(er) anlange deß ʃij er vnʃchuldig / Zorne als von(n) henne(n) wegen ʃpricht
Nickel erkennt an, Henne Mentzer 1 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Bartholomäus Noiße erkennt an, Henne Mentzer 8 Pfund gegen Rechnung zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht hat er die Pfändung eingeklagt.
Henne Knode und Clese sein Sohn haben anerkannt und verzichten auf die 15 Gulden, die Henne Ringel von Else, der Magd seiner Frau angefallen sind. Ebenso verzichtet auch Clese der Sohn auf die Gabe, die ihm sein Schwager, der Schneider von Gensingen, wegen der gleichen Erbschaft gemacht hat. Das haben der Sohn von Henne Ringel und der Schwiegersohn von Henne Ringel festhalten lassen.
Karl Schmied hat Pfändung gefordert gegen Clese Dietzenbach.
Peter Thomas beschuldigt Peter Scherer, er sei ihm 5 Albus schuldig. Dass er ihm die nicht gibt, das schade ihm ebenso viel dazu. Und wenn er dazu Nein sagen wolle, so werde er es ihm beweisen durch die Schiedsmänner, soviel von denen noch leben. Darauf wurde Peter gewiesen, seine Zeugen beizubringen binnen 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordert sie, wie es Sitte ist. Das hat Peter Scherer festhalten lassen.
Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach erhebt seine 1. Klage gegen Clesgin Bubock wegen 12 Schilling Heller und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Wiprecht Kercher wegen 3 Schilling Heller und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Karl Mer wegen 1 Turnosen und auf die Pfänder.
Herr Johann Bitzel erhebt die 1. Klage gegen Eckart wegen zweimal 11 Heller Weißpfennige auf die Pfänder.
Gontrum erhebt für die Kirche die 1. Klage gegen Henne Rieß wegen 1 Gulden 8 Schilling und 3 Heller auf die Pfänder.
Henne Sack hat das Buch und die Auftragung der Herren von St. Viktor zu Mainz verlesen und das festhalten lassen und hofft weiter, Eckart solle ihm helfen, die Gülte zu tragen, weil er die Pfänder habe, die jetzt im Buch stehen und verlesen wurden. Darauf redet Rudiger für Eckart und sagt: Sein Vorfahre habe von seinem Schwager etliche Güter gekauft, die jetzt verlesen wurden. Die hat er als Eigen gehalten und er hofft, weil er es eine Zeit lang getan habe, er solle es noch tun. Und er sagt, sein Vorfahre habe etliche gütliche Tage geführt mit denselben, die damals gegen ihn klagten. Da sei unter anderem beredet worden, dass Eckarts Vorfahren 3 Kump Korn geben sollen. Die gebe er auch von den Gütern. Die habe Henne Sack bisher in sein Haus geholt. Das wolle er ihm beweisen mit den Schiedsmännern, die noch leben. Und wessen er ihn weiter belange, dessen sei er unschuldig. Zorn sagt für Henne:
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 226v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-226v/pagination/23/?L=0&cHash=59625a05e162addd6e2cd6bc1c76f95d (Abgerufen am 20.09.2024)