vnd ʃie ʃint die zijt mit yme in den ack(er) gangen do hait
ʃie der acker zu lichte gedűcht vnd des zinßs zu vijl
ʃin vnd mit yme gerett(en) woll er yne den zinßs
lichtigen / ʃo wollen ʃie den acker behalt(en) // ʃij des nit ʃo
wollen ʃie des ackers nű habe er den acker jngehabt
xxiiij jare vngeuerlich vnd yme ʃij bedde dar off
geʃaczt dar zu ʃij enders ʃijt here bij yme uß vnd
ynne gangen vnd nuʃte an yne gefurdert vnd
hofft eyn vnd ander ʃovijl zu genyeß(e)n daß er end(er)ßen
nuʃte ʃchuldig ʃij vnd geburt yme etwas yn(n) recht
dar zu // zu thun daß die dinge alʃo geʃcheen ʃint // das
¶ wijl er thűn Enders hait verbot daß henne erkent
daß er den acker jnhabe vnd als hen(ne) gerett(en) hait
yme bedde off den acker geʃaczt do ʃage er neyn
zu dan(n) er habe henne(n) den acker vor ʃin anczale
gult(en) nye offgeʃagt vnd yme moge vijl ʃin zu geʃagt
das krudde yne nit / vnd hofft daß nyema(n)t yme
das ʃin enweg ʃall geben // vnd henne ʃoll handt von
ʃyme theile abe thűn er brecht dan(n) bij als recht iʃt
¶ daß er yme ʃin deyle off geʃagt hette // wienerhen(ne)
ʃagt nach dem er vor gerett(en) hait / gebure yme
in recht etwas dar zu / zu thűn das ʃich die dinge
wie obgemelt alʃo begeb(e)n vnd geʃcheen ʃin // ʃihe
ad ʃocios auch noch ʃin meynu(n)ge vnd wes enders yne wid(er)
¶ anlange des ʃij er vnʃchuldig Enders hofftt nach
dem er vor gerett(en) hait daß wien(er)hen(ne) zur vn-
ʃchulde nit gehen ʃoll vnd ʃie hant eß beide zu
recht geʃtalt das iʃt gelengt ad ʃocios das haint
ʃie verbot
1 h Jtem henne erken(n) dut 1 h vor ey(n) gld gelts off
claʃeman et ʃup(ra) ping(nora)
1 h Jdem dut 1 h vor xij ß gelts off ha(n)mans henne(n) et o(mn)ia
erk(annt) Jtem mur(er) hengin erk(ennt) cleʃe rauben vnʃ(er)m mit ge-
ʃellen ix alb
erf(olgt) Jtem her Johan bergen erf(olgt) bubacks karlen vor vj lb
und sie sind damals mit ihm auf den Acker gegangen. Da schien ihnen der Acker zu klein und der Zins dafür zu groß. Und sie haben mit ihm geredet, wolle er den Zins vermindern, so wollen sie den Acker behalten; sei das nicht so, so wollen sie ihn nicht. Nun habe er den Acker 24 Jahre ungefähr innegehabt und es sei ihm Bede darauf gelegt worden. Zudem sei Enders seitdem bei ihm aus- und eingegangen und habe nie etwas von ihm gefordert. Und er hoffe das eine wie das andere zu genießen, dass er Enders nichts schuldig sei. Und gebühre ihm etwas vor Gericht zu tun, um zu beweisen, dass die Dinge so geschehen seien, das will er tun. Enders hat festhalten lassen, dass Henne anerkennt, dass er den Acker innehabe. Und als Henne geredet hat, ihm sei die Bede auf den Acker gesetzt, dazu sage er Nein, denn er habe Henne den Acker für seinen Anteil an der Gülte nie aufgetragen. Und es könne ihm viel zugesagt worden sein, das kümmert ihn nicht. Und er hofft, niemand solle ihm seinen Besitz weg geben und Henne soll die Hände von seinem Teil wegnehmen, er brächte denn den Rechtsbeweis, dass er ihm seinen Teil aufgetragen hätte. Henne Wiener sagt, wie er zuvor geredet hat: Gebühre ihm nach dem Recht etwas zu tun, dass sich die Dinge so abgespielt haben, dazu sei er noch bereit und wessen ihn Enders weiter belange, dessen sei er unschuldig. Enders hofft, dass Henne Wiener nicht mit der Unschuld davor stehen solle, nach dem was zuvor beredet wurde. Und sie haben es beide dem Gericht vorgelegt. Das ist verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts. Das haben sie festhalten lassen.
Henne Ercker erhebt seine 1. Klage wegen 1 Gulden Geld gegen Claseman auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 12 Schilling Geld gegen Henne Hanman auf alles.
Hengin Maurer erkennt an, Clese Raub, unserem Mitschöffen, 9 Albus zu schulden.
Herr Johann Bergen verklagt Karl Bubock auf 6 Pfund.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 211v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-211v/ (Abgerufen am 18.09.2024)