Jtem her Jacob der Reidmeiʃt(er) zum ʃande als uo(n) ʃyn(er) her(e)n wegen ʃagt
lip vor ʃin yne ʃij kűnt gethan wie daß peder hane off ʃie geclagt(en) habe
gut geʃtalt nű ʃtille er ʃyne(n) lip vor ʃyner her(e)n gut vnd begert mit recht
erbach obe eß nit ledig ʃihe ʃ(e)n(tent)ia will er Recht geb(e)n vnd neme(n)
nach anʃprach vnd antwort als der ʃcheffen
hie vor eyn recht wiʃet ʃo ʃint ʃie ledig dar off hait
er ja geantwort vnd das verbot des iʃt yme tag geʃtalt an
das nehʃt gericht das hait her Jacob auch verbot
Actu(m) off fritag nach ʃant mathis tage
3 clage Jtem niclas mur(er) dut ʃin 3 clage off criʃtma(n) rűckern von
gugenheim ut p(ri)ma
Actu(m) off montag nach Jnuocauit
tag v(er)hüt(en) Jtem Emerich von Engelʃtadt vnʃer ʃcholteß vnd mit ʃcheffen
geʃelle haint yren tag verhűten des iʃt yne tag geʃtalt
an das nehʃte gericht
Actu(m) off fritag nach dem ʃontage Jnuocauit
Jtem wien(er)henne erk(ennt) bartholme(us) ped(er)n ʃoliche xl hlr ʃin vatt(er)
loißgeʃagt bartolme(us) noiße yme jars gegeb(e)n hait von ɉ czweitel wingarts
wien(er) henne gelegen aym henne(n)berge gefer ped(er)n ʃelbeʃt die habe der
b(e)n(ann)t(e) bartolme(us) yme abegekaufft vnd bezalt vnd hait ped(er)n der
ledig geʃagt das hait ped(er) verbot als recht iʃt
Jtem henne von eltujl hait ʃich verdingt peder Hane(n) ʃin wort
zu thun vnd hait ʃin vnd(er)tinge verbot als recht iʃt vnd hait h(er)n
Jacoben dem reidmeiʃt(er) zűm ʃande als uo(n) ʃiner her(e)n wegen
ped(er) hane zu geʃproch(e)n wie daß er vm(m)b die her(e)n von erbach beʃtanden
habe eyn hoffreide mit yrem begriffe vnd zugehorde jerlichs
erbach vm(m)b eyn zynßs Zu der ʃelb(e)n hoffreide hab(e)n ʃie yme zu geʃagt
eyn fertel feldes aym peddeln zu ʃyne(n) handen zu ʃtillen daß
Herr Jakob, Reitmeister zum Sande, sagt für seine Herren: Es sei ihm bekannt gemacht worden, dass Peter Han gegen sie geklagt habe. Nun stelle er seinen Leib vor seiner Herren Güter und fragt das Gericht, ob sie nicht frei seien. Urteil: Will er Recht geben und nehmen mit Anklage und Antwort, wie es die Schöffen hier als Recht weisen, so sind sie frei. Darauf hat er Ja geantwortet und das festhalten lassen. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag. Das hat Herr Jacob auch festhalten lassen.
Freitag 26. Februar 1479
Niclas Maurer erhebt seine 3. Klage gegen Cristman Rucker von Jugenheim.
Montag 1. März 1479
Emerich von Engelstadt, unser Schultheiß und Mitschöffe, hat seinen Tag gewahrt. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Freitag 5. März 1479
Henne Wiener erkennt an, dass Peter Bartholomeus die 40 Heller, die sein Vater Bartholomeus Noiße jährlich von ½ Zweitel Wingert gelegen am Heneberg neben Peter selbst gelöst, abgekauft und bezahlt hat und hat Peter davon frei gesprochen. Das hat Peter festhalten lassen, wie es Recht ist.
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Peter Han vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat Herrn Jakob, den Reitmeister zum Sande, für seine Herren angeklagt, dass er von den Herren von Eberbach eine Hofreite mit Zubehör im Bestand habe für einen jährlichen Zins. Sie haben ihm zugesagt, zu der Hofreite ein Viertel Feld in Peters Hände zu übergeben. Dass
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 188, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-188/?L=0&cHash=fe4a06eb2484251cba15f205147ec7a9 (Abgerufen am 21.09.2024)