Jtem anteß wolff hait ʃine(n) lip vor ʃin gut geʃtalt(en) nach dem
lip vor ʃin hans ʃnid(er) als uo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen des dechants zu ʃant Johan
gut geʃtalt zu mencze off yne geheiʃch(e)n hait / vnd will recht geb(e)n vnd
neme(n) etc des iʃt yme tag geʃtalt an das nehʃt gericht
Jtem hans ʃnyder als uo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen h(er)n Conrat dieczen
4 h dut ʃin 4 h off henne rießen ut p(ri)ma
Actu(m) off fritag nach ʃant kilians tage
Jtem her wilhelm hode amtma(n) der her(e)n zu ʃant ʃteffan
zu mencze ʃagt yne ʃihe kűnt gethan wie daß cleßgin
ʃo(m)merlin off ʃie geclagt(en) etc nu ʃtehe er do vnd ʃtylle
lip vor ʃin ʃyne(n) lip vor ʃyn(er) her(e)n gude / vnd begert myt recht / obe
gut geʃtalt ʃyn(er) her(e)n gude nit ledig ʃihen dar off ʃ(e)n(tent)ia / woll er
als uo(n) ʃyn(er) her(e)n wegen recht geben vnd neme(n) als der
ʃcheffen hie vor ey(n) Recht wiʃe ʃo ʃihen ʃie ledig / dar off
hait er ja geantwort vnd das verbot des iʃt yme tag
geʃtalt an das nehʃte gericht das hait er auch verbot
Actu(m) off montag nach ʃant Jacobs tage
Jtem ancze drappe n(oʃte)r ʃoci(us) vnd jonffr(au) fiel hen(ne) bűke n(oʃte)r ʃoci(us) werten hengin
vnd peder monʃt(er) haint yren tag v(er)hut(en) ʃo haint die b(e)n(ann)t(en)
tag geʃtalt hen(ne) bocke vnd w(er)tenhengin das gerichts buch dar off ʃie
ʃich dan(n) bezogen zu geigen gehabt(en) des iʃt yne tag
geʃtalt an das neheʃte gericht
Jtem neʃe emas frederichs hußfr(au) hait yren man(n) v(er)noitbot
v(er)notbot vnd ʃagt ʃie wiße nit wo er ʃij vnd wijl das recht dar
zu thűn des iʃt yre tag geʃtalt an das nehʃte gericht
Actu(m) off montag nach ad Vinc(u)la ʃa(ncti) pet(ri)
Jtem nach dem hans ʃnyder als uo(n) mo(m)p(er)ʃchafft wegen hern
Anthis Wolff hat seinen Leib vor sein Gut gestellt, nachdem Hans Schneider als Vertreter des Dekans von St. Johan zu Mainz gegen ihn geklagt hat und will Recht geben und nehmen usw. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Hans Schneider als Vertreter von Herrn Konrad Dietze erhebt seine 4. Klage gegen Henne Rieß.
Freitag 10. Juli 1478
Herr Wilhelm Hode, Amtmann der Herren von St. Stephan zu Mainz sagt, ihm sei bekannt gemacht worden, dass Clesgin Somerlin gegen sie geklagt habe usw. Nun stehe er hier und stelle seinen Leib vor seiner Herren Gut und fragt, ob die Güter seiner Herren nicht frei seien. Darauf ergeht das Urteil: Wolle er für seine Herren Recht geben und nehmen, wie es die Schöffen hier als Recht weisen, so sind sie frei. Darauf hat er Ja geantwortet und das festhalten lassen. Es ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag. Das hat er auch festhalten lassen.
Montag 27. Juli 1478
Antze Drapp, unser Mitschöffe und Jungfrau Fiel, Henne Back, unser Mitschöffe, Hengin Wirt und Peter Monster haben ihre Gerichtstage gewahrt. Die genannten Henne Back und Hengin Wirt hatten das Gerichtsbuch da, auf das sie sich berufen haben. Es ist ihnen ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Nese, die Ehefrau von Friedrich Emas, hat ihren Mann wegen Not entschuldigt und sagt, sie wisse nicht, wo er sei. Und sie sei an seiner Stelle zum Rechtsaustrag bereit. Es ist ihr ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Montag 3. August 1478
Nachdem Hans Schneider als Vertreter von Herrn
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 172, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-172/ (Abgerufen am 26.09.2024)