vnd dar widd(er) gerett(en) / dwile nű ortel vnd recht dar ob(er) gangen
vnd mit recht gewiʃt(en) ʃij ʃo hoffe er daß cleßgin vnbilche
dar ynne redde vnd alle ʃin jnʃage ʃoll bocken nyt yrren
dan(n) woll er yme jn der heiptʃache zu ʃprech(e)n ʃo wolle er yme
¶ antwort(en) vnd ʃtilt das zu recht hans ʃnider als uo(n) cleßgins
wegen ʃagt off behalt des gerichts vnd auch des buchs ʃo ʃij
yne beiden tag geʃtalt(en) an das nehʃte gericht welches vnder
yne czweyen fure ʃoll gehen / vnd dwile yme ʃin tag geʃtalten
ʃij recht zu geb(e)n vnd zu neme(n) nach lude des buchs ʃo hoffe
er daß cleßgin nit widd(er) gericht gethan habe vnd der machts
briffe ʃoll yne an ʃyme rechten nit yrren dwile er den hey(m)
bergen off den Compter geheiʃch(e)n vnd yme die clagen alle
male verkunt(en) vnd verbotʃchafft hait ʃo v(er)ʃtehe er auch nit
ad ʃocios daß yne eynche libes / ader ander noit beczwinge daß er nit
hie geʃin konne vnd hait do mit ey(n) vnd ander zu recht ge-
¶ ʃtalt(en) ancze als uo(n) bocken wegen erbűte ʃich cleßgin aber-
mails zu antwort(en) nach lude des gewiʃt(en) ortels vnd hait
das verbot vnd hofft der briff ʃoll macht hain vnd hait eß
auch zu recht geʃtalt(en) jn maiß(e)n als vor das iʃt gelengt
ad ʃocios das haint ʃie beide verbot
Jtem hengin műrer erk(ennt) dornhenne als uo(n) mo(m)p(er)ʃchafft wege(n)
erk(annt) Joh(ann)es philips dűchʃcher(er)s ʃone j gld vnd iij alb zu geb(e)n
in eyme maende ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem jonffrauwe fiel ym(m) cloʃter zu engelntale dut 1 h vor vij alb
1 h //// vnd iiij hlr eylff hlr wißphenny(n)ge ey(n) vnu(er)ʃcheidlich vnu(er)[-]
theilt gűlte off antes wolffen peder monʃt(er)n emas frederiche(n)
vnd ancze drappen vnʃ(er)n mit ʃcheffen geʃellen et ʃup(ra) ping(nora) dar
off haint antes wolff ancze drappe peter monʃter vnd frederich yren lijp
lip vor ir vor yre gude geʃtalt(en) vnd mit recht begert(en) obe yre gude nit
gude geʃtalt(en) ledig ʃihen ʃ(e)n(tent)ia wollen ʃie recht geb(e)n vnd neme(n) nach an-
ʃprache vnd antwort als der ʃcheffen hie vor eyn recht wiʃet
ʃo ʃihen ʃie ledig / Haint ʃie ja geantwort vnd das verbot
Jonffr(au) fiel Dar off hait jonffrauwe fiel yne zu geʃproch(e)n / nach lude
3o /// yre h die dan(n) beʃtym(m)e eyne(n) hantreichigen unü(er)[-]
deilten zinßs daß ʃie yre den nit ußrichten ader yre h
und hat dagegen geredet. Weil nun das Urteil und Recht davor geschehen und als Recht gewiesen worden sei, so hoffe er, dass Clesgin unbilligerweise dagegen rede und seine Gegenrede soll Back nicht irre machen, denn wolle er ihn in der Hauptsache anklagen, so wolle er ihm antworten. Das legt er dem Gericht vor. Hans Snider für Clesgin sagt: Auf Beschluss des Gerichts und auch nachdem Buch sei ihnen beiden ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag, welcher zwischen ihnen zwei geschehen solle. Und weil ihm sein Tag gesetzt wurde, Recht zu geben und zu nehmen gemäß dem Buch, so hoffe er, dass Clesgin nicht gegen das Gericht gehandelt habe und die Vollmacht soll ihn an seinen Rechten nicht irre machen, weil er den Heimbürgen gegen den Komtur gefordert und ihm die Klagen jedes Mal verkündet und berichtet wurden; so verstehe er auch nicht, dass ihn Leibesnot oder andere Not gezwungen hat, dass er nicht hier sein könne. Und er hat das eine mit dem anderen dem Gericht vorgelegt. Antze für Back bietet sich erneut an, Clesgin zu antworten gemäß dem gewiesenen Urteil und hat das festhalten lassen und hofft, der Brief solle gültig sein und er hat es dem Gericht auch vorgelegt wie zuvor. Das ist verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts. Das haben sie beide festhalten lassen.
Hengin Maurer erkennt an, Henne Dorn als Vertreter von Johannes, dem Sohn von Philip Duchscherer 1 Gulden und 3 Albus zahlen zu müssen in einem Monat, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Jungfrau Fiel im Kloster zu Engelthal erhebt ihre 1. Klage wegen 7 Albus und 4 Heller 11 Heller Weißpfennige als ungeteilte Gülte auf Anthis Wolff, Peter Monster, Friedrich Emas und Antze Drapp, unseren Mitschöffen, auf die Pfänder. Darauf haben Anthis Wolff, Peter Monster und Friedrich ihren Leib vor ihr Gut gestellt und vom Gericht gefordert, ob ihre Güter nicht frei seien. Urteil: Wollen sie Recht geben und nehmen nach Anklage und Antwort, wie es die Schöffen hier als Recht weisen, so sind sie frei. Haben sie mit Ja geantwortet und das festhalten lassen. Darauf hat Jungfrau Fiel sie angeklagt, gemäß ihrer Klage, die bestimme, dass sie einen gemeinsamen, nicht aufgeteilten Zins ihr in die Hand reichen, dass sie ihr den nicht ausrichten oder ihre Klage
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 166v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-166v/pagination/17/ (Abgerufen am 23.11.2024)