Actu(m) off fritag vor ʃant Vit(us) tage
3 h Jtem hans ʃnyd(er) als uo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen hans wolffen dut ʃin
3 h off enders barten ut p(ri)ma
3 h Jtem nickelnhen(ne) als uo(n) der kyrchen wegen dut ʃin 3h off
ruter hengin vnd francken cleßgin ut p(r)ima
erf(olgt) Jtem henne von eltujl als uo(n) mo(m)perʃchafft wegen ʃwarczen
peders erf(olgt) cleʃe noißen erf(olgt) offs bűch
erk(annt) Jtem peder Hane erk(ennt) nickeln hen(ne) als uo(n) der kyrchen wegen
funffe lb vnd iij ß zu geb(e)n in xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem hen(ne) von eltujl als uo(n) ʃwarczen peders wegen hait das bűch
geigen cleʃe noiß(e)n laißen offen vnd das verbot vnd begert
hen(ne) vo(n) eltujl nach dem hans flache als eyn funffer / eyne(n) ʃproche zuʃch(e)n yne
cleʃe noiße czweyen gethan daß er ʃage wie der gelut(en) habe / dar off ʃagt
konde hans flache nach dem yne peder vor den dryen mit recht er-
langt jn den dingen zu ʃagen ʃoujl yme kont vnd wißen iʃt etc
So habe er eyne(n) ʃproche zuʃch(e)n yne gethan alʃo daß cleʃe
noiße ʃwarczen ped(er)n vj gld geb(e)n ʃolle die ʃage hait hen(ne)
von eltujl als uo(n) ped(er)s wegen verbot vnd hofft cleʃe erfolgt
zu hain vnd ʃtilt das zu recht / cleʃe hofft neyn nach dem er den
ußʃproche nit gewyßten habe / vnd ʃo er den nű hore ʃo woll er
ʃ(e)n(tent)ia yme das oberge gelt erkenne(n) vnd ʃtilt eß auch zu recht ʃ(e)n(tent)ia
dwile hans flache als eyn funffter geʃagt vnd erkent(en) daß des
geldes vj gld ʃij / ʃo ʃall cleʃe noiße peder ʃwarczen die
obergen iiij gld ußriechten das hait hen(ne) von eltujl als uo(n)
peders wegen verbot vnd mit recht begert wan(n) erßs thűn
ʃolle ʃ(e)n(tent)ia in xiiij tag(en) das hait er auch verbot
erf(olgt) Jtem rabes cleʃe erf(olgt) breitfußs heinczen offs bűch
Jtem gontru(m) hait das bűche geigen concze ʃchefern laißen offen
vnd das verbot vnd hait zu geʃproch(e)n henne dieterichen
gontrűm ʃmets cleʃen ʃmets henne(n) ʃmets karlen vnd bartolme(us) noiß(e)n
concze ʃchef(er) nach dem ʃolich felt jnhalt des bűchs gontrűms elʃen geweʃt(en)
konde ʃij / der erben er vnd ʃin ʃwager ʃihen / vnd lige den ʃmeden
gefore / daß ʃie nű nit ʃagen obe das obgemelt felt der b(e)n(ann)t(en)
elʃen geweʃt(en) ʃij / das ʃchade ýme von yre yglichem x gld
vnd heiʃt yne des eyn ja ader ney(n) obe yne ʃolichs wiß(e)n ʃij
ader nyt dar off ʃagen ʃie alle ey(n)mu(n)dijg yne ʃihe wole jn
Freitag 13. Juni 1477
Hans Schneider als Vertreter von Hans Wolff erhebt seine 3. Klage gegen Enders Bart.
Henne Nickel erhebt für die Kirche seine 3. Klage gegen Hengin Ruter und Enders Bart.
Henne von Eltville als Vertreter von Peter Swartz hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clese Noiße.
Peter Han erkennt an, Henne Nickel für die Kirche 5 Pfund und 3 Schilling zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne von Eltville hat für Peter Swartz das Buch öffnen lassen gegen Clese Noiße und das festhalten lassen. Und er fordert, dass Hans Flach, der als ein Fünfter einen Spruch zwischen ihnen gefällt hat, sage, wie der gelautet habe. Darauf sagt Hans Flach, nachdem Peter ihn vor den Dreiern gefordert hatte, in den Angelegenheiten zu sagen, was er wisse usw.: Er habe einen Schiedsspruch zwischen ihnen gemacht, so dass Clese Noiße Peter Swartz 6 Gulden geben solle. Die Aussage hat Henne von Eltville für Peter festhalten lassen und hofft, seinen Anspruch gegen Clese eingeklagt zu haben und legt das dem Gericht vor. Clese hofft Nein, da er die Absprache nicht mehr gewusst habe. Wenn er die nun höre, so wolle er ihm das übrige Geld anerkennen und legt es auch dem Gericht vor. Urteil: Weil Hans Flach als ein Fünfter ausgesagt und erkannt hat, dass es 6 Gulden Geld seien, so soll Clese Noiße Peter Swartz die übrigen 4 Gulden ausrichten. Das hat Henne von Eltville für Peter festhalten lassen und das Gericht gefragt, wann er es tun solle. Urteil: In 14 Tagen. Das hat er auch festhalten lassen.
Clese Rabe hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Heincze Breitfuß.
Gontrum hat das Buch gegen Contze Schefer öffnen lassen und das festhalten lassen und hat angeklagt Henne Dieterich, Clese Schmied, Henne Schmied, Karl Schmied und Bartolomeus Noiße: Das Feld sei gemäß dem Buch Else Gontrum gewesen, deren Erben er und sein Schwiegervater seien. Und es liege an der Schmiede angrenzend. Dass sie nun nicht sagen, ob das betreffende Feld der genannten Else gewesen sei, das schade ihm von jedem von ihnen 10 Gulden. Und er fordert von ihnen ein Ja oder Nein, ob sie das wissen oder nicht. Darauf sagen sie einmütig: Ihnen sei wohl
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 151v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-151v/pagination/23/ (Abgerufen am 25.11.2024)