Jtem ʃteffan ʃchůmech(er) von heiʃeßhey(m) ʃpricht yme ʃyhe kűnth
lijp vor ʃin getan wie daß ped(er) ʃcher(er) vff yne geclagten habe nű ʃtylle
gűt er ʃyne(n) lijp vor ʃin gűt vnd begert obe ʃin gűt nit ledig
en ʃyhe ʃ(e)n(tent)ia will er recht geb(e)n vnd neme(n) nach anʃprach
vnd antwort als der ʃcheffen hie vor ey(n) recht wiʃet ʃo iʃt eß
tag geʃtalt ledig do hait er ja geantwort vnd das verbot dar off iʃt
yme tag geʃtalt off frytag nehʃt nach ʃant martins tage das
hait er auch verbot
Jtem thomas haubor alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen d(er) here(n) von erbach
1 h dut 1 h vor xv tornes off ancze duppengieß(er)n alʃuo(n) wienerhe(ne)
wegen et ʃup(ra) pingn(or)a
1 h Jdem dut 1 h vor v ß gelts off henneln et ʃup(ra) pingn(or)a
1 h Jdem dut 1 h vor v ß gelts off ped(er)n fegeʃack et ʃup(ra) pingn(or)a
1 h Jdem dut 1 h vor iiiɉ ß halb off cleʃe noißen et om(n)ia
1 h Jdem dut 1 h vor xi hlr off cleʃe noißen et ʃup(ra) pingn(or)a
Actu(m) off frýtag nach martini
2 tag no)n) e(tiam) Jtem enders barte hait ʃin 2 tag furt(er) geheiʃch(e)n / ʃin
kuntʃchafft zu brengen geyn hans ʃtroheck(er)n
Jtem rabes hen(ne) hait ʃin 2 tag furte geheiʃch(e)n ʃin kuntʃchafft
2 tag zu brengen geyn anczenhen(ne) anczenhe(n)ne etia(m)
2 tag Jtem ʃchußhen(ne) hait ʃin 3 tag furt(er) geheiʃch(e)n ʃin kuntʃchafft
zu brengen gey(n) jorgen pedern
actu(m) off mytwoch nach pu(rifi)cac(i)o(n)is ma(r)iea
Jtem thomas haubor alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) der heren von
2h 2h 2h 2h erbach dűt ʃin 2 h off ancze duppengieß(er)n cleʃe noißen
keyenhen(ne) vnd peder(er)n fegeʃack ut p(ri)ma
Jtem enders bart hait ʃin 2 tag furt(er) geheiß(e)n ʃin kuntʃchafft
2 tag zu brenge(n) geyn hans ʃtroheck(er)n vnd hant ʃie beyde den
tag der yne geʃaczt iʃt v(er)bot
a Der Tag »Purificatio Marie«fällt auf den 2. Februar. Hier dürfte der Tag »Marientag Opferung« gemeint sein, der 21. November.
Stefan Schumacher von Heidesheim sagt, ihm sei bekannt gemacht worden, dass Peter Scherer gegen ihn geklagt habe. Nun stelle er seinen Leib vor sein Gut und fragt, ob sein Gut nicht ledig sei. Urteil: Will er Recht geben und nehmen mit Anklage und Antwort, wie es die Schöffen hier als Recht weisen, so ist es frei. Da hat er Ja geantwortet und das festhalten lassen. Darauf wurde ihm ein Gerichtstermin gesetzt am 10. November. Das hat er festhalten lassen.
Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach erhebt seine 1. Klage wegen 15 Turnosen gegen Antze Duppengießer für Henne Wiener auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 5 Schilling Geld gegen Hennel auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seien 1. Klage wegen 5 Schilling Geld gegen Peter Fegesack auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 3 ½ Schilling gegen Clese Noiße auf alles.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 11 Heller gegen Clese Noiße auf die Pfänder.
Freitag 17. November 1469
Enders Bart hat seinen zweiten Gerichtstermin gefordert, die Beweise beizubringen gegen Hans Strohecker.
Henne Rabe hat seinen zweiten Gerichtstermin gefordert, die Beweise beizubringen gegen Henne Antze; Henne Antze auch.
Henne Schaus hat seinen dritten Termin gefordert, Beweise beizubringen gegen Peter Jorge.
Mittwoch 22. November 1469
Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach erhebt seine 2. Klage gegen Antze Duppengießer, Cles Noiße, Henne Key und Peter Fegesack.
Enders Bart fordert seinen zweiten Gerichtstermin, Beweise beizubringen gegen Hans Strohecker und sie haben beide den Termin gewahrt, der ihnen gesetzt wurde.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 054, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-054/pagination/6/ (Abgerufen am 20.09.2024)