er yne billich daß ʃÿne ʃchaffen als er meyne nach lude der v(er)eynű(n)ge
die heren gemacht hab(e)n vnd ʃolle die anʃprache vnbillich von
mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) der czweyer an yne gelacht vnd zu ʃchaden
brachten hain / dan were joh(ann)es yme etwas vor ʃich ʃchuldig do
were er gehorʃam jnne vnd hofft der czweyer halb(e)n von yme ent-
brochen zu ʃin // auch habe yne hans ʃnyder jn mit clagen her-
gedrűngen vnd habe yne geko(m)mert ee dan(n) er yne der ledig geʃagten
habe vnd hofft daß erß vnbillich gethan habe dar off ʃpricht hanʃ
ʃnyder alʃuo(n) momp(ar)ʃchafft wegen ʃyner heybtlude // nach dem ʃie
yne momp(ar) gemacht haben nach lude des bűchs vnd So habe er auch die
clage gethan nach lude des bűchs / er habe auch dauo(n) ußgeracht was
yme von gerichtes wegen gebűrte(n) hait // nű habe er yne etlichs
behelffs halb(e)n beko(m)mert vnd off recht behalden do habe er vor
gerichte eyne(n) behelffe der here(n) halber vorgezogen nach lude des
bűchs do habe er yme geantwort alʃuo(n) ʃyner heibtlude wege(n) vor
eyne(m) ʃyczende(n) gericht alleß nach lude des bůchs // so habe er auch wole
verʃtande(n) daß er eß von ʃyner heibtlude weg(n) getha(n) hait // dwyle
er nű das alʃo vor gerichte vorgeno(m)e(n) vnd mit recht gehandelt
nach lude des bůchs ʃo hoffe er daß jo(ann)es ʃin behelffe nit helffen
ʃolle das gerichte erkenne eß dan(n) vnd dwile ʃin heybtlude burg(er)
zu franckffurt ʃyhen ʃo ʃolle ʃie das gebot nit yrren / henne ercke
alʃuo(n) joh(ann)es wegen ʃpricht nach dem hans ʃnyder gerette(n) habe der
clagen halb(e)n do lege er nit jnne // hette eß hans dar zu laß(e)n ko(m)e(n)
jn maß(e)n joh(ann)es hie was ʃin gűt zuu(er)ʃteh(e)n des hans nit getha(n) hait
ʃonder die clagen laß(e)n anʃteh(e)n vnd hait yne beko(m)mert / nach er
kentnyß des buttels das er auch wole verbot hait // vnd hait nyt
alleyne beʃteen zu behafften das gut ʃűnder auch den lijb dar zu
vnd habe yne do vnderʃtene mit czweyen růden zu ʃlagen als yne
bedűncken wil vnd hofft daß er das vnbillich gethan habe dan(n) do
er yne mit dem lybe wolt thűne hald(e)n / do ʃolt er yme ʃin gut befűre
abe geqwidiget han vor allem ko(m)mer / vnd hofft des zu genyeßen
nach erkentnyß des gerichtes vnd furter als hans ʃpricht joh(ann)es ʃolle
yme antworte(n) do hofft joh(ann)es er habe ýme geantwort erkenne
aber das gerichte daß er nit geantwort habe ʃo were er gehorʃa(m)
zu antworte(n) vnd genűgt yme des mit recht // dar off ʃpricht hans
ʃnyd(er) alʃuo(n) ʃyner heibtlude wege(n) // der clagen halber / habe er den
koʃten golden // vnd was er furt(er) gethan habe / das habe er mit recht
gethan vnd habe das auch hie vor gerichte gemelt(en) alleß nach lude
er ihnen billigerweise das Seine tun, wie er meine, gemäß des Vertrags, den die Herren gemacht haben und die Anklage soll unbilligerweise als Vertreter der zwei gegen ihn und zu seinem Schaden erhoben worden sein. Denn wäre Johannes ihm etwas für sich schuldig, darin wolle er gehorsam sein. Und er hofft, von der Klage der zwei freigesprochen zu sein. Auch habe ihn Hans Schneider mit Klagen hierher gezwungen und habe ihn gepfändet, bevor er ihn davon frei gesprochen habe. Er hofft, dass er es unbilligerweise getan habe. Darauf sagt Hans Schneider als Vertreter seiner Mandanten: Nachdem sie ihn als Vertreter eingesetzt haben gemäß dem Gerichtsbuch, habe er getan, was ihm von Gerichts wegen gebührt. Nun habe er ihn wegen etlicher Einwände gepfändet und diese durch das Gericht erhalten. Da habe er vor Gericht einen Einwand der Herren davor gestellt nach Aussage des Gerichtsbuchs. Da habe er ihm geantwortet im Namen seiner Mandanten vor einem sitzenden Gericht; alles nach Aussage des Buches. So habe er auch wohl verstanden, dass er es für seine Mandanten getan habe. Weil er nun das so vor Gericht vorgenommen und mit Recht gehandelt habe gemäß dem Gerichtsbuch, so hofft er, dass Johannes sein Behelf nicht helfen solle, das Gericht erkenne es denn. Und weil seine Mandanten Bürger zu Frankfurt seien, so solle sie das Gebot nicht irre machen. Henne Ercker für Johannes sagt: Nachdem Hans Schneider geredet habe wegen der Klage, da lege er nit inne. Er hätte keinen Einwand gehabt, hätte Hans es dazu kommen lassen in der Form, dass Johannes hier war, sich vor sein Gut zu stellen. Das hat Hans nicht getan hat, sondern er hat die Klage anstehen lassen und hat ihn gepfändet nach Aussage des Büttels, was er auch bestätigt hat. Und er hat nicht allein unternommen, sein Gut in die Haftung zu nehmen, sondern auch seinen Leib dazu. Damit habe er ihn mit zwei Ruten geschlagen, wie ihm scheint und er hofft, dass er das unbilligerweise getan habe. Denn wenn er ihn mit dem Leib halten wolle, so solle er ihm sein Gut zuvor gefreit haben von aller Pfändung. Und er hofft, das zu genießen nach Urteil des Gerichts. Und weil Hans sage, Johannes solle ihm antworten, so hoffe Johannes, es habe ihm geantwortet. Erkenne aber das Gericht, dass er nicht geantwortet habe, so sei er gehorsam zu antworten. Das legt er dem Gericht vor. Darauf sagt Hans Schneider für seine Mandanten: Wegen der Klage habe er die Kosten bezahlt und was er weiter getan habe, das habe er mit Recht getan und habe das auch hier vor Gericht gemacht, alles gemäß
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 048, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-048/pagination/12/?L=0&cHash=9e06b2f2c5565629d74373a730aa3cb1 (Abgerufen am 23.09.2024)