Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485 

Bl. 044

29.05.1469  / Montag nach Trinitatis

Transkription

1h 1h Jtem hen(ne) gontru(m) dut 1 h off thomas haubor vnd ʃchuß hengin vor ey(n)
gld geldes et ʃup(ra) pingn(or)a

erk(annt) Jtem cleʃe noiße erk(ennt) hen(ne) von eltuil als von mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) der
here(n) zu huʃen viij lb off rechnű(n)ge zu geb(e)n jn xiiij t(agen) ʃi no(n) p erf(olgt)

Jtem cleʃe noiß erk(ennt) hen(ne) von eltuil als von mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) ringelnhen(n)s
erk(annt) xv alb zu geb(e)n jn xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)

erk(annt) Jtem hen(ne) henckmantel erk(ennt) hen(ne) von eltuil als von mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n)
ringelnhens xij alb zu geb(e)n jn xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)

erk(annt) erk(annt) Jtem peder hane vnd hey(n)rich beyer hant erk(annt) vij gld hylczenketten
ycklicher iiiɉ gld zu geb(e)n jn xiiij tage(n) ʃi no(n) p erf(olgt)

Jtem clas ʃwerts eyden hait zu geʃproch(e)n ʃchrybers cleʃen wie daß
er yme ʃchuldig ʃyhe ij gld vnd ij alb vnd daß er jme die nit gebe
ader erkenne das ʃchade alʃuil dar zu // ʃchrybers cleʃe hait claʃen
erk(annt) erk(annt) ey(n) gld vnd / v / engels vnd wes er yne wider anlange des ʃyhe
vnʃch(uldig) vnʃchuldig clas ʃwerts eyden hait verbot daß cleʃe yme erkanten
hait ey(n) gld vnd v / engels vnd gefragt wan(n) er yme die geb(e)n ʃolle
ʃ(e)n(tent)ia jn xiiij tage(n) das hait clas verbot vnd die vnʃcholt iʃt geʃtalt
xiiij tage das hant ʃie beide verbot

3 tag Jtem hey(n)rich beyer hait ʃin 3 tag furte geheiʃch(e)n gey(n) ped(er) hanen ʃin
kontʃchafft zu brenge(n)

erf(olgt) Jtem beyerhen(ne) erf(olgt) dielgin ʃwalbach offs bűch

Jtem peder czwilling hait erk(annt) mathis beynlinge(n) wie das ped(er) ʃin hűʃfr(au)
erben wolle zuʃch(e)n hie vnd montage // zu ʃauwelnhey(m) vnd zu Ʃtadecke(n)
erk(annt) zu nach lude eynß zedels vnd auch des gericht bűchs vnd ʃal des auch
erb(e)n gleyblich kontʃchafft brenge(n) daß er das alʃo getan habe ʃi no(n) p erf(olgt)
vor jC gulden das hait mathis verbot

actu(m) off montag nach trinitat(is)

• ʃ • ʃteffans Jtem zuʃch(e)n h(er)n wilhelm als von mo(m)p(ar)ʃchafft wege(n) der here(n) zu ʃant
h beyer ʃteffan vnd hey(n)rich beyern iʃt gelengt biiß off die geʃyllen daß
ad ʃocios hant ʃie beide verbot

erk(annt) erk(annt) Jtem buben hen(ne) / buben ped(er) gyʃenhen(ne) ancze vnd cleʃe dieczenbach hant
erk(annt) erk(annt) emeriche(n) von engelʃtadt vnʃ(er)m mit ʃcheffe(n) yr jcklicher ey(n)
erf(olgt) gld zu geb(e)n jn eyne(m) maende ʃi no(n) p erf(olgt)

Jtem herma(n) von brechen erf(olgt) cleʃe noißen offs bűch

Übertragung

Henne Gontrum erhebt seine 1. Klage gegen Thomas Haubor und Hengin Schaus wegen 1 Gulden Geld auf die Pfänder.

Clese Noiße erkennt gegenüber Henne von Eltville als Vertreter der Herren von Hausen an, 8 Pfund gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Clese Noiße erkennt gegenüber Henne von Eltville als Vertreter von Henne Ringel an, diesem 15 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Henne Henckmantel erkennt gegenüber Henne von Eltville als Vertreter von Henne Ringel an, 12 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Peter Han und Heinrich Beyer haben anerkannt, 7 Gulden an Kette Hiltz zahlen zu müssen, jeder 3 ½ Gulden binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.

Clas Schwerts Schwager hat Clese Schriber angeklagt, dass er ihm 2 Gulden und 2 Albus schuldig sei. Dass er ihm diese nicht gebe oder die Schuld anerkenne, dass schade ihm ebenso viel dazu. Clese Schriber hat 1 Gulden und 5 Englische als Schuld gegenüber Clas anerkannt. Wessen er ihn darüber hinaus belange, dessen sei er unschuldig. Der Schwager von Clas Schwert hat festhalten lassen, dass Clese ihm 1 Gulden und 5 Englische anerkennt und hat gefragt, wann er ihm die geben solle. Urteil: Binnen 14 Tagen. Das hat Clas festhalten lassen. Die Unschuld wurde festgesetzt für 14 Tage. Das haben sie beide festhalten lassen.

Heinrich Beyer hat seinen 3. Tag gefordert, Beweise beizubringen gegen Peter Han.

Henne Beyer hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Dielgin Schwalbach.

Peter Zwilling hat gegenüber Mathis Beinling anerkannt, dass die Erben von Peters Ehefrau bis Montag in Saulheim und in Stadecken sich einigen wollen gemäß dem Zettel und dem Gerichtsbuch. Und er soll auch einen Beweis beibringen, dass er das getan hat. Wenn nicht erfolgt die Pfändung für 100 Gulden. Das hat Mathis festhalten lassen.

Montag 29. Mai 1469

Zwischen Herrn Wilhelm als Vertreter der Herren von St. Stephan und Heinrich Beyer ist der Termin verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts. Das haben sie beide festhalten lassen.

Henne Bube, Peter Bube, Henne Geis, Antze und Clese Dietzenbach haben gegenüber Emerich von Engelstadt, unserem Mitschöffen, anerkannt, dass ein jeder ihm einen Gulden geben muss binnen eines Monats. Wenn nicht, erfolgt die Pfändung.

Herman von Brechen hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clese Noiße.

Registereinträge

Beinling, Mathis   –   Beyer, Heinrich   –   Beyer, Henne   –   Brechen, Herman von   –   Bube, Henne (Hengin)   –   Bube, Peter   –   Dietzenbach, Antze   –   Dietzenbach, Clese (Clesgin)   –   Eltville, Henne von   –   Engel (Währung)   –   Engelstadt, Emerich von   –   Erbe (Erben)   –   Geis, Henne   –   Geisenheim, Wilhelm von   –   Gontrum, Henne   –   Han, Peter   –   Haubor, Thomas   –   Hausfrau   –   Henckmantel, Henne   –   Hiltz, Kette   –   Ingelheimerhausen (Kloster)   –   Mainz (Stadt)   –   Monat   –   Montag   –   Noiße, Clese   –   Rechnung (Abrechnung)   –   Ringel, Henne   –   Saulheim (Ort)   –   Schaus, Hengin   –   Schriber, Clese   –   Schwager   –   Schwalbach, Dielgin   –   Schwert, Clas   –   sententia   –   St. Stephan (Mainz)   –   Stadecken (Ort)   –   Unschuld (unschuldig)   –   Vollgericht   –   Zettel   –   Zwilling, Peter   –