Jtem joh(ann)es nýthart hait off geb(e)n als recht iʃt h(er)n heynrich
wolffe(n) no(n) hic
Jtem hanen henne hait hinder gericht gelacht vor w(er)ʃchafft
poʃuit gey(n) pauwels wobern ʃtyff ʃone x engels
1 h Jtem heýncze wolff als von mo(m)p(ar)ʃchafft wegen ʃins here(n) dűta
1 h vorb iij lb geldes off den jo(n)gen enderß(e)n et om(n)ia
Jtem jekel brope ʃpricht er habe hengin rußen frauwe erf(olgt)
nű wyße er des yren nit vnd begert mit recht wie er
pan(ne) ay(m) libe furter mit ir thűne ʃolle ʃ(e)n(ent)ia er ʃalle dem ʃcholteß(e)n ey(n) hey(m)
bergen heiß(e)n vnd ʃal yme panne an yrem lybe heýßen
geb(e)n daß hait er verbot
erk(annt) Jtem anczenhen(ne) erk(ennt) dieln ʃnýdern von jngelnhey(m) eyne(n) gld
vnd ey(n) ort zu geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem peder hane ʃpricht er habe eyne(n) placken kaufft der
gebe der kyrch(e)n golte mit name(n) xiiij ß die hait er hind(er)
gericht gelacht vnd ʃagt da mit daß felt mit der golte(n)
off geʃagt off vnd begert mit recht obe er das nit bylch thűne moge
ped(er) hane dar off ʃpricht arnolts henne als von der kyrch(e)n wegen
vnd hait verbot daß peder hane erk(annt) hait daß er das
felt alʃo kaufften habe So hofft er dwile erßs nű off ʃagt
daß das felt als gűt ʃolle ʃin als do erß kaufft hait / vnd
begert dar vm(m)b rechts peder hane ʃpricht daß felt
ʃyhe als gűt vnd beßer als do erß kaufft hait vnd wil
dar vm(m)b thűne was yme mit recht geburt / Dar off ʃp(ri)cht
arnolts hen(ne) als von der kyrch(e)n wegen vnd hait verbot
daß peder hane geretten habe daß das felt als gűt ʃyhe
vnd beßer dan do erß kaufft hait vnd hofft er ʃolle eß bij
brengen / vnd ʃtylt das zu recht peder hane ʃpricht er wolle
dar zu thűne was yme mit recht gebűre daß eß als gűt
ʃyhe vnd ʃtylt das auch zu recht daß iʃt gelengt xiiij tage zu
allem rechten als hutbetage das hant ʃie beide verbot
Jtem hen(ne) von(n) Eltuil hait ʃich verdingt thomas haubor als vo(n)
mo(m)p(ar)ʃchafft wegen der here(n) von erbach ʃin wort zu thűn
tho(ma)s haubor vnd hait ʃin vndertinge verbot als recht iʃt vnd hait
[a] Über dem Wort befinden sich zwei kleine »h«.
[b] Der Anfangsbuchstabe ist über einen unleserlichen Buchstaben geschrieben.
Johannes Nythert hat eingezogen wie es Recht ist für Herrn Heinrich Wolff; nicht hier.
Henne Hane hat als Sicherheit für Paul, [Henne] Webers Stiefsohn 10 Englische bei Gericht hinterlegt.
Heintz Wolff erhebt als Vormund für seine Herren seine 1. Klage wegen 3 Pfund Geld gegen den jungen Enders auf alles.
Jeckel Bropp sagt, er habe seinen Anspruch gegen die Frau von Hengin Ruße eingeklagt. Nun wisse er nicht, was ihr sei und er fragt das Gericht, wie er weiter handeln soll. Urteil: Er soll von dem Schultheißen einen Heimbürgen fordern und soll von ihm fordern, ihm Pfänder an ihrem Leib zu geben. Das hat er festhalten lassen.
Henne Antze erkennt an, Diel Schneider von Ingelheim, einen Gulden und einen Ort zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Peter Han sagt, er habe ein Stück Land gekauft, das gebe der Kirche Gülte, nämlich 14 Schilling. Die hat er bei Gericht hinterlegt und sagt damit das Feld mit der Gülte auf und fragt das Gericht, ob er das nicht billigerweise tun könne. Darauf sagt Henne Arnolt für die Kirche und hat festhalten lassen, dass Peter Han zugegeben habe, dass er das Feld so gekauft habe. So hoffe er, weil er es nun aufsagt, dass das Feld ebenso gut sein solle, wie als er es kaufte. Und er erbittet ein Urteil. Peter Han sagt, das Feld sei ebenso gut und besser als damals, als er es kaufte und er will deswegen tun, was ihm als Recht gebührt. Darauf sagt Henne Arnolt für die Kirche und hat festhalten lassen, dass Peter Hane gesagt habe, das Feld sei ebenso gut und besser als damals, als er es kaufte und er hofft, er solle es beweisen. Das legt er dem Gericht vor. Peter Han sagt, er wollte tun, was ihm von Rechts wegen gebührt, um zu zeigen, dass es ebenso gut sei und legt das auch dem Gericht vor. Das ist verschoben worden um 14 Tage mit allen Rechten wie heute. Das haben sie beide festhalten lassen.
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Thomas Haubor als Vertreter der Herren von Eberbach zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist und hat
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 024v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-024v/?L=0&cHash=1d5f39280330f955b39a9b2773b5faf6 (Abgerufen am 20.09.2024)